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Bauerngärten

Bauerngärten waren und sind ein Juwel der bäuerlichen Kulturlandschaft und des Dorflebens, die mit Fachkenntnis und Erfahrung über Generationen hinweg und vor allem mit viel Liebe gepflegt und gehütet werden. In einem Bauerngarten darf weder auf Blumen noch auf Kräuter und Nutzpflanzen wie Gemüse und Beerensträucher vergessen werden.

Alles hat in einem Bauerngarten seinen Platz. Wobei es für einen Menschen, der strenge Ordnung bevorzugt, manchmal so scheinen mag, als ob in so einem Bauerngarten heilloses Chaos herrschen würde! Da wachsen Krautköpfe neben Stockrosen, eine besonders schöne, üppige und farbenprächtige gefüllte Malvenart. Da gedeihen Radieschen zwischen Kopfsalat und Petersilie, es wachsen Ringelblumen zwischen Zwiebeln und Lavendelstauden beschützen die prachtvollen Rosenstöcke einer uralten, betörend duftenden Sorte vor Schädlingen. Bartnelken stehen neben Erbsenkulturen und Gladiolen werden von Bohnenstangenhecken gegen den Wind abgeschirmt. Im Bauerngarten dürfen auf keinem Fall Salbei, Kamille, Thymian, Melisse und Schnittlauch fehlen. Sie sind Würzkräuter in der Küche und Apotheke aus der Natur in Einem, vielfach nach der Vorlage der mit Weisheit und Kräuterkundigkeit geführten Klostergärten.

Ein Bauerngarten ist ein kleines Universum in sich, beherrscht und mir entschlossener Hand regiert von einer Bäuerin, die ihr Handwerk wohl versteht. Sie lässt Güte walten mit ihren Schützlingen und weiß sie vor Feinden wie Kohlweisslingsraupen, Schnecken, Wühlmäusen und weiteres Ungeziefer aller Art zu bewahren. Sie weiß, welche Planzen in ihrem Bauerngarten einander brauchen, um gedeihen zu können und welche Sorten auf keinem Fall nebeneinander gepflanzt werden sollten. Trotz des scheinbaren Durcheinanders herrschen wohl so etwas wie ungeschriebene, doch deswegen nicht weniger gültige Bauerngarten-Gesetze.

Nelken aller Arten verwandeln einen Bauerngarten in einen Duftwundergarten. Den dunkelroten, eigentlich in der Farbe von Roten Rüben gekleideten Pfingstrosen, die allerdings auch ein roarotes, seltener weisses oder gesprenkeltes Kleid tragen, galt oft der ganze Stolz einer Bauerngärtnerin. Es prunken glockenblumenlila Rabatte und purpurne Levkojen im Gegenüber von sonnenblumenbewehrten Holzzäunen.

Diese dichten Holzzäune oder niedrige Steinmauern sind es auch, die so einem Bauerngarten mit Allem, was darin Zuflucht und Heimat findet, Schutz vor rauen Winden bietet. Sie sind Grenzen einer Oase für die Seele im arbeitsreichen Alltag einer Bäuerin und für alle, die über den Bauerngartenzaun blicken dürfen. Gelegenheit auch für einen kurzen oder längeren Plausch zum Austausch von Gartentipps und als Auftakt für tiefergehende Gespräche.

Ein Bauerngarten ist oft auch Bewahrer alter Gemüsesorten und Heil-Pflanzen, biologisch angebaute Genüsse in Reichtweite. Was früher Hilfe und Notwendigkeit zum Überleben der bäuerlichen Familien, ist heute neu erkannter Luxus und wiedergefundene Lebensqualität.
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