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Element Luft

Die Luft ist das uns umgebende Gasgemisch aus etwa 78% Stickstoff und 21% Sauerstoff und anderen Gasen, weit hinauf bis in tausende Meter der Erdatmosphäre. In großen Höhen wird die Luft jedoch immer dünner, das heisst, es befinden sich pro Kubikmeter Luft anteilsmäßig immer weniger Moleküle (Luftdichte). Ausser den Gasen können auch andere Bestandteile in der Luft enthalten sein und von ihr transportiert werden. Rußpartikel, verschiedenste Emissionen, pflanzliche Teile wie Samen und Blätter, die vom Wind mitgerissen werden und Spinnwebfäden (Altweibersommer).

Die Luft ist unser Element, wir brauchen sie zum Atmen. Alle Lungenatmer sind auf den Luftsauerstoff angewiesen, damit die Verbrennungsvorgänge des Stoffwechsels und der Energiegewinnung im Körper vonstatten gehen können. Die Ausatemluft besteht zum Großteil aus Kohlendioxid. Pflanzen wiederum verwerten das CO2 in der Photosynthese, ihre Ausscheidungluf" ist der Sauerstoff. Ein Kreislauf, der allzuleicht aus dem Lot geraten kann, wenn das Gleichgewicht gestört durch Umweltbelastungen und Treibhauseffekt gestört ist.

In geschlossenen Räumen ist regelmäßige Belüftung mit frischer Luft wichtig, um die verbrauchte Luft auszutauschen. Bei sauerstoffarmer Luft sinkt die Konzentrationsfähigkeit. Ausserdem reichern sich in der Raumluft etwaige entweichende Schadstoffe aus Teppichen und Bodenbelägen an, die die Gesundheit gefährden. Luftbefeuchter sorgen besonders im Winter für ein gutes Raumklima. Zu feuchte Luft begünstigt aber wiederum die Schimmelbildug, auch hier heisst das Zauberwort "lüften".

Wer immer die Gelegenheit dazu hat, für den ist der Aufenthalt in der frischen Luft eine Wohltat, sofern sie nicht durch Abgase zu stark verunreinigt ist (Feinstaubbelastung). Die Luft ist zudem Träger für Schall und Licht, die sich wellenförmig ausbreiten. So leicht und substanzlos die Luft auch erscheint, sie hat durchaus auch ein Gewicht. Würde man die Luftsäule über unseren Köpfen gewichtsmäßig berechnen, es würde sich 5-10 Tonnen pro Quadratmeter belaufen.

Der Luftdruck (hydrostatischer Druck) spielt im Wettergeschehen eine Rolle, Tiefdruckgebiete zeigen Schlechtwetter an, Hochdruckgebiete lassen auf Schönwetter schließen. Dabei fließt die Luft immer von Orten höheren Luftdruckes zu Orten niedrigeren Luftdrucks, Wind entsteht. Diese andauernden Bewegungen der Luftmassen sind auf den Satellitenkarten (Wetterberichterstattung) gut zu beobachten.

Der Luftraum über einem Land gehört zu dessen Staatshoheit. Eine Verletzung des Luftraumes durch Flugzeuge, Hubchrauber, Ballone kann zu militärischen Einsätzen und Abwehrreaktionen führen.

Die Luft wird seit der Erfindung der verschiedenen Flugkörper nicht nur mehr von den Insekten und Vögeln erobert, auch der Mensch erhebt sich nun in die Lüfte und hat damit ein Element erobert, das ihm von Natur aus lange Zeit unzugänglich war. Doch wurde die Fähigkeit, sich vogelgleich in die Lüfte erheben zu können, seit Anbeginn der Menschheit sehnsüchtigst erträumt.

Die Luft wird in Philosophie und Mythologie als eines der vier Elemente verzeichnet. Erde, Wasser, Feuer und Luft werden anhand ihres Geburtstermines verschiedenen Charakteren zugeordnet. Die Luftzeichen des Tierkreises sind  Zwillinge, Waage und Wassermann. Die Luft gilt im esoterischen Zusammenhang auch als Symbol für den Verstand. In einer der unterschiedlichen griechischen Schöpfungsgeschichten vereinigen sich Luft und Tag, daraus gehen alle anderen Geschöpfe, alles Seiende hervor. Im antiken Ägypten gab es sogar acht verschiedene Luft-Götter, die jeweils einem Wind (je nach Windrichtung) den Namen gaben. Der Oktaeder (8 gleichseitige Dreiecke) war für die griechischen Philosophen als einer der 5 platonischen Körper (vollkommen regelmäßige geometrische Körper) der Luft zugeordnet. Die Luft wurde im früheren Verständnis über die Ursache der Krankheiten (vor der Entdeckung  der Mikroben und Viren als Infektionsquelle) als "Miasma" zum Überträger von gefährlichen Seuchen, Pest, Cholera. Alle Übel wurden dieser Ansicht nach über Miasmen weiterverbreitet. Sogar der Begründer der Homöopathie, Samuel Hahnemann (Anfang 19.Jhdt.) war fest von dieser Theorie überzeugt, was diesen Punkt seiner Lehre anbelangt, streiten sich heute noch dir Vertreter der homöopathischen Medizin.

Die Luft sorgt für pralle Reifen bei den Fahrzeugen, auch Bälle, Luftmatratzen und aufblasbares Spielzeug kommen nicht ohne Luft aus. Unedle Metalle reagieren mit dem Sauerstoff der Luft (Oxidation), das Feuer kann nur mit Luft lebendig erhalten werden. Die gute Luft ist ein wesentlicher Faktor für die Gesundheit. Die Auszeichnung "Luftkurort" wird Orten verliehen, die über ein besonders gesundheitsförderndes Klima verfügen (reine Luft, Reizklima, bestimmte Seehöhe, Waldnähe, salzige Meeresluft), Die amtliche Feststellung des Prädikates "Luftkurort" wird meist von Tourismusorten angefordert und muß regelmäßig neu untersucht und bestätigt werden. Besonders um die Jahrhunderwende (19./20.Jahdt.) wurden häufig sogenannte "Luftkuren" zur Kräftigung und Genesung bei Lungen- und Hautkrankheiten verordnet. Für Gesundheit und Bequemlichkeit ist auch luftige, lockere Kleidung zu empfehlen, die ausserdem noch regelmäßig ausgelüftet wird. Luft dehnt sich im Raum aus, so weit sie es vermag, ein völlig luftleerer Raum wird Vakuum genannt.

Verliebte scheinen von "Luft und Liebe "leben zu können. Tatsächlich von Licht und Luft allein leben nach eigener Erklärung einige indische Gurus. Wer Erholung sucht, möchte gern Landluft schnuppern, doch manchmal fällt diese allzu würzig aus (Jauchengestank). Besondere Eigenschaften hat laut einem Schlagertext die "Berliner Luft". In Beziehungen ist manchmal "die Luft raus" oder es herrscht "dicke Luft", bis einer für den andern "Luft" ist, die er nicht mehr zum Atmen braucht. Ein Mensch kann den anderen "wie die Luft zum Atmen" brauchen oder es wird einem die "Luft zum Atmen" auch genommen. Manchmal spürt man es lange vor einem Ereignis, wenn "etwas in der Luft liegt" oder erkennt leider erst hinterher, wenn etwas nur "heisse Luft" war.

Die Luft ist auch ein Thema in Märchen ("Das Märchen von der Luft"; Die Braut, die von der Luft lebte") und in Liedern (Liederzyklus "Höhenluft") und Gedichten. Zarte, durchscheinend blasse Luftgeister (Elfen, Sylphe, Ariel) sind die schwirrenden Gegenwesen zu den erdenschweren Gnomen.

Die Luft kann uns aber auch ohne mythische Gestalten narren und täuschen. Als Luftspiegelung (Fata Morgana) wirft sie Bilder von Landschaften, Gewässern unf Gebäuden durch unterschiedlich erwärmte Luftschichten hervorgerufen in weit davon entfernte Gebiete. Wüstenreisende erleben diese optische Täuschung immer wieder.
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