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Fliegen wie ein Vogel

Die unbändige Freiheit, sich in die Lüfte erheben zu können, zieht sich durch die menschliche Sehnsucht seit Jahrtausenden. Fliegen, frei zu sein, die Erdenschwere abzustreifen und davonzusegeln wie Vögel im Aufwind, dieser dort wirklich freiheitsbringende Wunsch hat schon den griechischen Sagenhelden Dädalus und seinem Sohn Ikarus Flügel verliehen. Das tragische Ende dieses ersten Flugversuches ist wohl jedem bekannt. Doch die Menschheit träumte den Traum vom Fliegen weiter. Der universelle Künstler, Techniker und Planer der Renaissance,  Leonardo da Vinci (1452 - 1519) konstruierte bereits Flugmaschinen, die den heutigen Helikoptern verblüffend ähneln. Es fehlte ihm an der Umsetzbarkeit, in diesem Falle an der nötigen Energiezufuhr, die diese Konstrukte sich über die Erde erheben hätten lassen sollen.

Genaueste Beobachtungen der Natur - heute "Bionik" genannt, verhalfen den Physikern und Technikern zu wertvollen Erkenntnissen. Wie ein Adler die warmen Aufwinde nützt, um seine Kreise mit möglichst wenig Eigenkraft der Flügel ziehen zu können; Insekten, die sich wie durch Propeller (Hummeln und Libellen) in die Lüfte erheben können und sogar Fische, die für kurze Zeit ihren Traum vom Fliegen über Wasser wahr werden lassen können. All diese Wesen, die schon von Natur aus fliegen können und das Fliegen zur Perfektion gebracht haben, sind dauernde Inspiration und Antrieb für den Menschen gewesen, das Fliegen auch schaffen zu wollen und zu können.

Der Traum vom Fliegen allein und der Wille genügten aber leider nicht. Mathematische Berechnungen, unzählige Experimente und Fehlschläge begleiteten die Geschichte des menschlichen Fliegens. Otto Lilienthal, die Brüder Wright, Charles Lindbergh, das sind nur einige große Namen von mutigen Luftfahrtpionieren.

Der Faktor Druck spielt beim Fliegen eine wesentliche Rolle, wie man schon bei einem Experiment mit einem Luftballon eindrucksvoll beobachten kann. So lange die Luft durch Zuhalten der Einfüllöffnung in der geschlossenen Hülle verbleibt, schwebt der Ballon, lässt man ihn los, schießt er unkontrolliert durch die nun plötzlich ausströmende Luft im Raum herum. Im 18. Jahrhundert erkannte der Wissenschafter Daniel Bernoulli die Gesetzmäßigkeiten der Strömungsverhältnisse von Luft und auch Wasser und stellte mit seinen Berechnungen wichtige Grundsätze auf, die bis heute in der Luftfahrt und auch im Schiffsbau Gültigkeit haben.

Bis zum tatsächlichen Fliegen, bis zur modernen Luftfahrt bis hin zur Raumfahrt, war es aber noch ein sehr weiter Weg. Die heutigen Militärflugzeuge, die mit Überschallgeschwindigkeit mit einer Tankladung um die halbe Erdkugel fliegen und Riesenjets, die über 1000 Personen von einem Bestimmungsort zum nächsten innerhalb kürzester Zeit fliegen können sind Wunder der Technik und des Machbaren.

Das Prinzip, dass alles fliegen kann, was leichter als Luft ist, kam ebenso in der Geschichte des Fliegens zur Anwendung - die Zeppeline (1900- 1940) als sogenannte "Starrluftschiffe", waren mit Wasserstoff, einer allerdings hochexplosiven Materie, befüllt. Langsamkeit und Gefährlichkeit beendeten dieses anfangs so vielversprechende Flugexperiment. Davor im Jahre 1783 erfüllten sich die Brüder Montgolfier den Traum vom Fliegen durch den Bau von Heißluftballonen. Diese Art des Fliegens, richtiger gesagt  des Fahrens, erfreut sich zu Freizeitzwecken bis heute noch größter Beliebtheit.

Es gleicht Zauberei, wenn die Silbervögel der Zivilisation durch den Unterdruck, der sich an den Tragflächen der Flugzeuge bildet, emporgezogen und förmlich emporgesaugt werden. Der tatsächliche Energieaufwand an Treibstoff, damit dies ermöglicht wird, ist zugleich eine der Schattenseiten des Fliegens. Die Energiebilanz unseres Planeten wird dadurch leider stark belastet und die Umwelt leidet somit unter dem wahr gewordenen Traum der Menschheit vom Fliegen.

Diese pysikalischen Überlegungen und Berechnungen blieben den Himmelswagen und Sonnenbarken der antiken Götterwelt erspart. Engel, Götterboten, Drachen und übernatürlich Behaftetes aller Art fliegt, weil es will. Dies gelingt uns Sterblichen nur im Traum. Und wollen wir uns über die Wolken erheben, um weiter und klarer zu sehen und um der oftmals drückenden und unerträglichen Erdenschwere zu entrinnen, so brauchen wir dazu nicht unbedingt wirklich fliegen zu können. Der zur Legende gewordene Pilot Antoine de Saint Exupery hinterließ uns wunderbare Worte dazu. Vom immer gültigen Satz "Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar" - bis zu einem weniger bekannten Satz "Der Mensch wird nur der Welt gewahr, die er schon in sich trägt. Es braucht eine gewisse Spannweite, um dem Erhabenen die Stirn zu bieten und seine Botschaft zu empfangen." Der Kleine Prinz lernt und erkennt vieles auf seiner Reise.
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