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Frau

Von Männern wird die Frau als äußerst rätselhaftes Wesen empfunden. Männer werden von Frauen magisch angezogen und gleichzeitig sind ihnen die Frauen so fremd wie Außerirdische. Dabei unterscheiden sich Frauen in erster Linie doch "nur" durch einen anderen Chromosomensatz, der für die Ausprägung der inneren und äußeren Geschlechtsmerkmale verantwortlich ist. Nun ist es aber so, dass es nicht nur bei diesen anatomischen Unterschieden bleibt. Durch hormonelle Einflüsse (Östrogen, Gestagen und Oxytocin) verändert sich auch das Denken und Fühlen, die Wahrnehmung und Gewichtung von Ereignissen und mentale Fähigkeiten. Von der Natur ausgerichtet auf die Hauptaufgabe der Frau, das Gebären und Großziehen der Kinder, muß die Frau fähig sein, vielerlei optische und akkustische Reize gleichzeitig zu verarbeiten. Die weibliche Körpergröße Muskelkraft mag zwar im Durchschnitt geringer als die der Männer sein, doch im Ertragen von Ausdauer fordernden Belastungen gleichen Frauen diese körperlichen Defizite wieder aus.

Das Erscheinungsbild der Frau ist weicher, lieblicher und zarter als das von Männern, die Stimmlage höher. Erst im Alter, bei Nachlassen der Hormontätigkeit, kann sich auch bei Frauen leichter Bartwuchs, tiefere Stimmlage und Vermännlichung der Gesichtszüge einstellen. Im Gegenzug verweiblichen die Männer durch Abnahme ihres Testosteronspiegels.

Als Frau wird man nicht geboren; es geschieht als langsames Übergleiten von Mädchen bis zur Frau. Der Menarche (erste Monatsblutung) gehen körperliche Anzeichen wie Brustwachstum, Breiterwerden der Hüften und Schambehaarung voran. Auch die Psyche reagiert auf die veränderte Hormonlage mit Reizbarkeit und Auflehnung, vor allem gegen die Mutter. Es ist dies eine Identitätskrise, eine Phase der Selbstfindung, die vom Mädchen selbst und von seinem familiären Umfeld viel seelische Kraft abverlangt. All diese Geschehnisse machen ein Mädchen zur Frau. Nicht der erste Liebesakt, wie es von den Männern so gerne behauptet wird.

Dies ist nur eine logische Folge der vorangegangenen Veränderungen, ein Ausleben des Frauseins, ein eventuelles Hinführen auf den Weg zur Mütterlichkeit. Als Mutter verändert sich die junge Frau wiederum, sie scheint eine Art Wandlung durchzumachen, die den Anforderungen des Lebens immer neu angepasst werden muß. Das Ausklingen der fruchtbaren Jahre, die Zeit der beginnenden Menopause, können die Frau wiederum in körperliche und seelische Verwirrung stürzen. Zu den Veränderungen der Proportionen, Schweißausbrüchen und Schlafstörungen, gesellen sich meist auch depressive Verstimmungen. Teils durch den hormonellen Umbau bedingt, teils durch das nicht Annehmenwollen dieses natürlichen Prozesses, der allein schon aus Altersgründen die Schönheit und die Attraktivität schwinden lässt, und damit oft befürchtet auch die Chancen beim anderen Gechlecht. Eine Alte Frau, eine Greisin zu sein, ist in unserer Zeit, wo Jugend, Schönheit und Leistung das Maß aller Dinge sind, beinahe zu einem Schreckgespenst geworden. Für immer jung heißt die Devise und deshalb bezahlen wir für Anti-Aging jeden Preis. In anderen Kulturen hingegen stand alt zu sein für Achtung, Weisheit und Würde.

Alle Stufen, die eine Frau in ihrer Lebensentwicklung durchläuft, bergen die Gefahr von Störungen und Erkrankungen. Viel Leid mussten und müssen Frauen immer noch ertragen, wenn ihre Hauptaufgabe auf das Mutterwerden reduziert wird. Keine Kinder zu bekommen, wurde als großer Makel betrachtet. Erst im modernen westlichen Raum können sich Frauen ganz bewusst für oder gegen das Mutterwerden entscheiden, entsprechend ihrer Lebensziele. Die Förderung des weiblichen Selbstbewusstseins und somit auch die Stärkung der Psyche wirken sich positiv auf alle Lebensphasen und somit auch gesundheitsfördernd aus. Unterstützt durch gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung und sanfter Hilfe aus dem Kräutergarten steht einem gelungenen Frausein meist nichts mehr im Wege. Von großer Wichtigkeit sind auch jährliche Kontrolluntersuchungen beim Gynäkologen.

Frauen haben eine höhere Lebenserwartung, ein durchschnittlich niedrigeres Einkommen und werden in den meisten Ländern der Welt immer noch als minderwertig angesehen. Dabei wurde den Frauen aufgrund ihrer lebensgebenden Fähigkeit des Gebärens, aber besonders auch den Jungfrauen mystische Kraft zugeschrieben. Muttergottheiten waren mächtige Wesen. Immer noch spricht man von Mutter Erde, zahlreiche Göttinnen bevölkerten das Pantheon der alten Religionen. Venus, diese weiblichste aller Göttinnen, auch als der Weiblichkeit zugeordnetes Planetenzeichen und als Inbegriff des Urweiblichen ist in unserem modernen Sprachgebrauch allerorten anzutreffen.

Die erste Frau in der Bibel Eva war gleichzeitig aus der Rippe Adams von Gott geschaffene Gefährtin, Urmutter der Menschheit und später von Satan Verführte. Sie soll Adam von den Früchten des Baumes der Erkenntnis angeboten haben und war somit schuldig an der Vertreibung aus dem Paradies. Aus dieser missverständlich aufgefassten Bibelstelle der Alten Testamentes erwuchs den Frauen großes Unheil. Die Frau wurde forthin verantwortlich gemacht für alles Böse, sie war die Versucherin und Verderberin des Mannes schlechthin und musste dies besonders im Mittelalter bitter büßen. Als "Buhlin des Teufels" , als Hexe und Verführerin beschuldigt, erwarete sie oftmals der Tod am Scheiterhaufen.

Maria, die Muttergottes, als Jungfrau und Mutter zugleich, wird als heiligste Frau des Christentums verehrt. Auch bei den Moslems wird sie als Mutter des Propheten Jesu geehrt.

Kinder, Küche, Kirche war und ist der Frauen Aufgabengebiet. Die Kirche jedoch verweigert der Frau bis heute das Priesteramt, weil sie eben nur Frau ist. Als Pflegerinnen, besonders im familiären Bereich leisten Frauen viel und meist unbezahlte Dienste,zerbrechen oftmals auch an diesen enormen Aufgaben. Drängen Frauen in "Männerberufe", wird immer noch gerne das (Schimpf-)Wort "Emanze" an den Kopf geworfen. Doch in Kriegszeiten, als die arbeitsfähigen Männer unerreichbar ferne an der Front waren, leisteten die Frauen zuhause die körperliche Schwerarbeit in den Betrieben und auf den Bauernhöfen, die getan werden musste.

Die Emanzipation der Frau, das Wahlrecht, das Recht studieren zu dürfen, und frei zu reden, sogar das Recht Hosen anzuziehen, musste hart erkämpft werden. Der Weg vom Korsett und langen Röcken hin zu Jeans und T-Shirt war kein leichter. Viele Männer hätten die Frauen gerne als dekorative Vorzeigeweibchen, die ihrer Männlichkeit Glanz verleihen und sie nicht durch eigene Leistungen und Meinungen vom Thron stoßen. Starke Frauen können nur von wirklich starken Männern ertragen werden.

Frauen mögen heilig, rein und brav sein, perfekte Mütter für ihre Kinder, tüchtige Hausfrauen für die ganze Familie, hinreissende Geliebte für einige Stunden, Kämperinnen für die gerechte Sache. Dass sich dieses Wunschbild "Frau" kaum verwirklichen lässt, sei dahingestellt. Prostutition als "Ältestes Gewerbe"  zeigt, dass Frauen in mehreren Kategorien eingeordnet werden. Es gibt Mädchen und Frauen, die als Freundinnen, Gespielinnen, Huren taugen und solche, die man dann heiratet, weil sie ins gerechte und gewünschte Gesellschaftsbild passen. Hochverdienende Frauen finden kaum passende Partner, weil immer noch das Bild vom starken Beschützer und Ernährer in den Männerköpfen herumgeistert. Frauen im Kriegsdienst, als Soldatinnen werden erst in wenigen Ländern eingesetzt und ist sicher nicht erstrebenswerte Normalität.

Frauen und Männer sollten sich mit ihren Fähigkeiten ergänzen und nicht gegenseitig übertrumpfen wollen. Es gibt gewisse sinnvolle und geschlechtsspezifische Grenzen, über die man sich nicht hinwegsetzten kann und sollte. Im asiatischen Gedankengut kommt dies sehr gut zum Audruck im Bild vom weiblichen und männlichen Prinzip, in Yin und Yang, diese sinnbildliche Ur-Lebenskraft , die immer den jeweiligen Gegenpol braucht, um Harmonie erzeugen zu können und die den Gegenpol in sich trägt. Ein Zuviel oder Zuwenig von einer Seite wirkt sich immer negativ aus.

Frau zu sein ist eine facettenreiche Lebensaufgabe. Dieser Spagat zwischen eigenem Wunschdenken, Forderungen der Umgebung und der gazettengeschönten Traumwelt, wie eine Frau auszusehen und was sie spielend unter einen Hut bringen soll, ist kaum schaffbar. Umso wichtiger ist es, als Frau Selbstachtung, Berufstätigkeit, Freiräume, Gemeinschafts- und Familiensinn sowie zweisame Partnerschaft in lebbare, überschaubare und gangbare Einheiten zu gliedern und zu einem erfüllten Ganzen zusammenzufügen. Ganz nach den besonderen Eigenheiten der jeweiligen Frau ausgerichtet. Dann wird "Frau-sein" befreit von der Last der Vorurteile und den Zwängen aus Jahrtausenden schön, wahr und ehrlich eine Chance und Symbiose aus Mutter, Madonna, Hure, Amazone, eben ganz Frau.
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