AT EN
Alpenherz Hotel



Sommerseite>

Zimmeranfrage:

Anreise: Kalender
Abreise: Kalender
Erwachsene:
Kinder:
Alter der Kinder:
Zimmer:
E-Mail:
Alpenherz Hotel
Bed & Breakfast last minute

Buchen Sie 1 Tag vor Anreise

€ 134,- pro Zimmer
Sichern Sie sich jetzt Ihren Frühbucherrabatt

Sichern Sie sich jetzt Ihren Winterurlaub

188,- pro Person
Kurzpauschale Ski-Opening

Kurzpauschale Ski-Opening

€ 111,- pro Person
Alpenherz Hotel
50plus Hotel
Sie befinden sich hier: Glossar » Hoffnung

Hoffnung

Hoffnung stellt eine der drei wichtigen Säulen des Lebens dar, nebem dem Glauben und der Liebe.

Hoffnung trägt uns durch die Unsicherheiten des Lebens, durch Enttäuschungen und Trauer. Die Hoffnung ist der leuchtende Horizont, auf den wir unbeirrbar zugehen, wenn unser Weg von Dunkelheit überschattet ist. Hoffnung ist die Kraft, die uns befähigt, wieder aufzustehen und weiterzugehen, wenn wir gestrauchelt sind. Wer in tiefster Hoffnungslosigkeit gelandet ist, der ist gefangen in einem tiefen Kerker, der keinen Lichtstrahl mehr hineinlässt, der ist abgeschnitten von allen Möglichkeiten, dort jemals wieder hreauszufinden, es sei denn, ein anderer Mensch zeigt ihm das Wunder der Hoffnung und öffnet ihm damit eine Tür aus diesem Gefängnis. Die Hoffnung befähigt uns, das Gute zu sehen, sie lässt uns weiter blicken, als bis zum Rand des Tellers, an dem wir sitzen.

Wünsche, wenn sie erfüllt werden, hinterlassen oft nur einen schalen Nachgeschmack und lassen schon nächste Wünsche aufkommen, kaum dass der eine abgehakt ist, immer weiter, immer weiter. Und doch können die eigentlichen Sehnsüchte, die verborgen hinter den Wünschen stehen, niemals erlöst werden, können nicht aufgelöst werden zu einem inneren Frieden. Ein meist materieller Wunsch gebiert den nächsten - das weiß die Konsumgesellschaft auszunützen.

Doch auch der Wunsch nach Glück, Gesundheit , Reichtum, Erfolg bleibt oft genug dem Oberflächlichem verhaftet. Wirkliche Hoffnung sieht anders aus. Hoffnung weiß, dass viele Wünsche töricht sind, sie vertraut darauf, eines Tages das zu finden, was einem gut tut, und sei der Weg dorthin noch so weit. Diese Hoffnung befähigt uns zu Fröhlichkeit und zum Gutsein mitten in Trostlosigkeit und eintönigem Alltag. Ist die Hoffnung dann noch mit dem Glauben, dabei ist nicht nur der religiöse Glauben gemeint, sondern auch der Glaube an das Gute etc..) verbunden, wird sie noch um ein Vielfaches tragfähiger und stärker. Dann ist die Hoffnung in festem Grund verankert und lässt uns verborgene Dimensionen des Lebens ahnen.

Hoffnungslosigkeit ist gleichbedeutend mit Resignation, mit Aufgeben, sich um nichts mehr bemühen wollen. "Alle Hoffnung fahren lassen" - ist ein Satz, der dies verdeutlicht. Wer die Hoffnung fahren lässt, gibt die Zügel seines Lebens aus den Händen, das Leben verliert an richutng und Ziel.

Die Hoffnung ist eine innere Grundhaltung, die auch in der Philosophie genau beschrieben wird. Der deutsche Philosoph Ernst Bloch (1885 - 1977) widmete sich in drei Bänden des Themas Hoffnung. Darin schreibt er unter anderem über Wunschbilder, das Dunkel des gelebten Augenblicks und über die Ursachen der Verwirrung, weil wir über das Woher und Wohin unseres Lebens im Unklaren sind und ohne die Hoffnung hin- und hergeworfen sind wie ein Schiff auf hoher See. Er verweist darauf, dass Hoffnung erlernt werden muß, so wie jede Tugend. Das Schlaraffenland als Ziel der Hoffnung ist darin reine Utopie. Erst wenn der Mensch gelernt hat, den Augenblick als ein zukunftsgestaltendes Element zu (er-)leben, wird er das Potential der Hoffnung besser erkennen können.

Viele Hoffnungen, die sich scheinbar oder tatsächlich zerschlagen und als unüberwindlicher Scherbenhaufen zu unseren Füßen liegen, waren vielleicht falsche Hoffnungen, Wünsche nur wenn auch einstmals gute, Illusionen, die wir uns so schön gemalt haben und dabei die Tatsachen ausser Acht gelassen haben. Illusionen, Träume, Bilder aus unserem Inneren, die wir in die Welt und auf andere Menschen projiziert und die Veränderungen einfach übersehen haben.

Wer die Hoffnung nun als Grundhaltung in sich trägt, wird wiederum dazu befähigt, richtungsweisend und neu zu hoffen. Er wird erkennen, dass sich die Hoffnung sich nicht zerschlagen hat, nur der Inhalt derselben. Jede neue Hoffnung die ja eigentlich im Prinzip immer dieselbe ist, wird nunmehr auf den Kern einer tieferen Wahrheit zusteuern, wird mehr metaphysischer Natur sein als die vorangegangene. Darum besteht vielleicht auch die wahre Weisheit des Alters, dass sie nie verlernt hat zu hoffen, dass die Hoffnung sich nicht (mehr) in Wunschträumen verliert, sondern ein heilsames Erkennen eines Gesamtbildes, ein Lebenselixier wird.

Für Kranke ist die Hoffnung ein wesentlicher Bestandteil des Heilungsprozesses. Wer keine Hoffnung mehr hat, gesund zu werden, kann sogar an relativ harmlosen Gebrechen sterben. Menschen mit starker Hoffnung überstehen selbst sehr kritische gesundheitliche Krisen, auch wenn das Umfeld des Patienten jegliche Hoffnung auf Genesung verloren hat.

"Sich an eine Hoffnung wie an einen Strohhalm klammern", kann allerdings fatal sein, denn dann übersieht man vielleicht die helfende Hand neben dem brüchigen Strohhalm. Hoffnung soll sehenden Auges gelebt werden, nicht blind. Hoffnung ist keine Einbahn, sondern sie führt uns auf Umwegen, auf unerwarteten Straßen zum Ziel unserer Sehnsüchte, die wie oft selber viel zu wenig erkennen. Viele unserer tiefsten Hoffnungen sind von Wunsch- und Tagträumen verschüttet und gelangen erst an die Oberfläche, wenn Schicksalsschläge uns aufrütteln und erkennen lassen, wohin unsere Hoffnung uns eigentlich trägt.
  • zurück
"));