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Kindheit

Kindheit ist jenes ferne Land in unserer Seele, in das wir oft durch einen bestimmten Duft, eine Speise oder einen dahingesagten Satz wie in einer Zeitreise unversehens zurückgeworfen werden können. Kindheit, das ist eine solche Fülle aus Eindrücken, Erlebnissen, Ängsten und Freuden, dass sie oft das gesamte weitere Leben hindurch nicht ausreichend ergründet und verarbeitet werden kann. Noch dazu, weil vor allem die früheste Kindheit noch nicht bewusst erlebt werden kann, sondern allein durch die seelischen Erinnerungen und Prägungen später wieder latent oder vordergründig in Erscheinung tritt.

Sind wir bloß die Summe all jener frühen Ereignisse, die uns zu einer ganz bestimmten Persönlichkeit formen oder können wir uns selbst und bewusst weiterentwickeln? Oder ist die genetische Veranlagung in Verbindung mit dem Milieu, in dem wir schicksalhaft heranwachsen, für unser Wesen hauptausschlaggebend?

Es gibt dazu die unterschiedlichsten Studien besonders aus der Zwillingsforschung, die seit der Kindheit gemeinsam aufwachsende und getrennt aufwachsende eineiige Zwillinge eingehend erforscht. Da scheint doch die Veranlagung, die in unserer DNS ruht, eine größere Rolle zu spielen, als bisher angenommen wurde.

Ungeachtet der wissenschaftlichen Untersuchungen über Kindheitsforschung und Persönlichkeitsbildung von Sigmund Freud bis C.G. Jung wissen wir doch aus eigener Erfahrung, wie ausgeliefert ein Kind den Umständen und vor allem den Personen ist, unter deren Obhut es aufwachsen soll. Vor allem die Sehnsucht nach Geborgenheit und Bindung lässt so ein kleines Wesen viel an Unbill und Ungerechtigkeit akzeptieren, lässt es über Mängel, Armut, Kummer und Krankheiten und sogar Missbrauch hinweg an diese widrigen Situationen anpassen, um später immer wieder diese unangenehmen und gewaltbeladenen Momente zu wiederholen, wie unter innerem Zwang ebendiese erlebten Traumata für sich selber nachzuzeichnen und aktiv nachzuerleben. Darüber darf man aber nicht vergessen, wie viel Potential für Gutes, für Talente, für Mut und Entschlossenheit aus diesen Kindheitserlebnissen geschöpft werden kann. Wieviel von den Eltern und Erziehungsberechtigten erfahrene Liebe im späteren Leben selbst erst zu Liebe fähig macht. Wieviel Gutes kann man später selbst wieder weitergeben kann, das man einst erfahren durfte ! Viele Verhaltensmuster, religiöse und politische Einstellungen, sogar immer wieder gehörte Vorurteile, die man in der Kindheit innerhalb der Familie vorgelebt und vorgesagt bekommt, werden unbewusst so verinnerlicht, dass sie Prozesse auslösen, dass sie Auswirkungen für das gesamte spätere Leben haben ! Es grenzt an ein Wunder, wie manchmal sogar schlecht beladene Kindheitserlebnisse später in positive Energien umgewandelt werden können, sozusagen eine Umkehr dessen bewirken, was selbst erlitten worden ist. Die Kindheit bietet uns bei späteren schweren Schicksalsschlägen und in Krisenzeiten immer wieder auch innere Rückzugsmöglichkeit. Sie bietet Atempausen in diesen "Gärten der Geborgenheit", aus denen wir neue Kraft und neuen Mut holen können.

Die Wahrnehmung der Kindheit hat sich über die Jahrhunderte hin stark verändert. So galten vielfach Kinder als "Kleine Erwachsene" und sollten sich auch so verhalten. Kinder durfte man "nicht hören, sondern nur sehen". Da wurden und werden leider immer noch in vielen Gebieten der Erde Kinder als billige oder unbezahlte Arbeitkräfte missbraucht, da sind Kinder unerwünscht, nur weil sie Mädchen sind und da wird die Kindheit zu einem Alptraum inmitten von Krieg und Elend, werden Kinder zu Soldaten augebildet, zu Dieben und Mördern. Wo bleibt da die Kindheit und wo bleiben da die Möglichkeiten, später daraus Gutes entstehen zu lassen?

Jede Kindheit soll eine Blumenwiese sein, von der wir auch bis hin zu unserem Tod Blumen zu pflücken vermögen. Manchmal sind es leider auch Disteln und Giftpflanzen, die dort gediehen sind und wir sollten dann versuchen, nur die schönsten Blüten wieder in unsere Hände zu nehmen und uns an ihren Duft und ihrer Schönheit zu erfreuen.
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