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Schönheit

Es scheint, als wäre sie für uns Menschen der Maßstab allen Begehrenswerten ! Von Dichtern gepriesen, von Malern auf Leinwand verewigt, in unzähligen Liedern besungen. Sogar im "Hohelied Davids" des Alten Testaments wird der Schönheit in wundervollen Versen Raum gewidmet. Die Natur ist erfüllt von Schönheit, man sieht sie überall und doch scheint sie nicht greifbar zu sein, nicht beschreibbar und allzuoft ist sie vergänglich wie eine Blume, die nur einen Tag überdauert. Was also ist Schönheit? Wie kann man Schönheit dennoch möglichst objektiv beurteilen und welche Kriterien muß Schönheit erfüllen, um atemberaubend, absolut und ergreifend, ja göttlich zu sein ?

Mit dieser Frage haben sich seit Menschengedenken Philosophen und man hält es nicht für möglich besonders auch Mathematiker befasst. Wie also ist Schönheit messbar, wenn doch laut Volksmeinung "Schönheit immer nur im Auge des Betrachters liegt" ? Es gibt sie, diese Formel zur Berechnung des Geheimnisses der Schönheit. "Der goldene Schnitt " die "Sectio aurea ", das ist jene mathematische Umschreibung, die Proportionen durch gedachte Fixpunkte und zu berechnende Seiten und Längenverhältnisse in ein für den Menschen immer gültiges Wahrnehmungsschema bringt. Leonardo da Vinci, Raffael Santi und alle großen Maler bedienten sich außer ihrer Begabung und ihres Genies natürlich dieser Hilfslinien, um die perfekten Bildkomposition zu schaffen und dreidimensionale Schönheit auf zweidimensionale Flächen zu bannen.

Die antiken Bauten, die griechischen Skulpturen, sie alle habe diese Berechnungen zum Maßstab genommen und wirken durch ihr Ebenmaß auf den Menschen der Neuzeit noch genau so schön wie auf den Betrachter aus der Antike. Solche Schönheit nennt sich zeitlos.

Schon der altgriechische Mathematiker Euklid (365 - 300 vor Christus) erfasste die Gesetzmäßigkeiten von Schönheit in folgenden nüchternen Worten:  "Eine gegebene Strecke ist so zu teilen, dass das Rechteck aus der ganzen Strecke und dem einen Abschnitt dem Quadrat über dem anderen gleich ist !" Ebenso der italienische Mathematiker Fibonacci, der in ähnlicher Weise Berechnungen anstellte und damit die berühmte "Fibonacci-Folge" erkannte, die eine Zahlenreihe bis ins Unendliche beschreibt, um damit die universelle Ordnung der Materie begreifbar zu machen. Diese Zahlenreihe erkennt man z. B. im Aufbau einer Schnecke ebenso wie in der Anordnung der Kerne in der Sonnenblume und in der Konstruktion der Pyramiden von Gizeh.

Doch was fangen Frau und Mann frühmorgens vor dem Spiegel damit an ? Kommen ihre Proportionen um diese Tageszeit auch nur annähend dem "Goldenen Schnitt " nahe ? Immerhin sind die Maße des menschlichen Körpers, soweit nicht selbst durch Gewichtskontrolle oder Muskelaufbau beeinflussbar, durch die Vererbungslehre festgelegt, und diese geht nicht immer gerecht mit ihren Gaben und somit auch mit der Verteilung der Schönheit um.

Schönheit wird heute vielmehr durch die Medien definiert und es werden allergrößte Anstrengungen unternommen, um diesem Schönheitsideal auf den Titelblättern der Gazetten und der Hochglanzbibeln der Schönheitsindustrie nachzueifern. Minderwertigkeitskomplexe und ein Gefühl des Nichtgenügens, die Vorgaben Schönheit, Kraft, Jugend als Gültigkeitsnorm der modernen westlich geprägten Gesellschaft nicht erfüllen zu können, begleiten viele Menschen durch den Tag. Als einzige, scheinbar logische Konsequenz daraus boomen die Schönheitssalons, die Schönheitschirurgie und die Kosmetikbranche. Blind geglaubt wird allen Versprechungen der selbsternannten Schönheitsgurus und Fitnessaposteln.

Dabei hat sich das Schönheitsempfinden und das zeitgemäße Schönheitsideal durch die Jahrtausende hinweg immer wieder erheblich verändert. Schönheit ist ein Spiegel des Zeitgeistes und der wirtschaftlichen Gegebenheiten. So wird das Ideal der heute angesagten Magerkeit in Ländern mit Hungersnot nicht als Maß gelten können, dort wird die üppige Figur als schön empfunden. Von der "Venus von Willendorf" bis hin zum Magermodell "Twiggy", von Tellerlippen einiger afrikanischer Eingeborenenstämme bis hin zum Lippenstift-Kussmund, von kunstvollen afrikanischen Einflechtfrisuren bis hin zu blonden Engelslocken und dem flotten Kurzhaarschnitt. Es liegen Welten zwischen diesen Schönheitsvorgaben, nicht nur geografischer Art.

Es ist erwiesen, das Menschen mit ansprechendem Äußeren größere Chancen in Beruf und Karriere haben,  wobei allerdings zu auffallende und hervorstechende Schönheit wiederum sogar hinderlich sein kann, denn zum Außenseiter der Gesellschaft wird, wer sich vom Durchschnitt deutlich abhebt, positiv oder negativ.

Die äußerliche Schönheit ist mit Formeln und durch die Regeln der interkulturellen Vorlieben ziemlich genau beschreibbar. Doch die wahre, leider oft nur belächelte innere Schönheit der Seele, ist doch umso wertvoller und anmutiger. Diese Schönheit ist im Inneren des Menschen verborgen und wird vielfach erst auf den zweiten Blick sichtbar. Doch sie hat den unschätzbaren Vorteil, nicht der Vergänglichkeit anheimzufallen, nicht von Alter, Kulturkreis, Geschlecht, Gesundheit oder Reichtum abhängig zu sein. Diese Schönheit, die still aus dem Hintergrund wirkt, strahlt durch ein Lächeln nach aussen, wird im Mitgefühl und durch die Liebe ganz ohne Formeln und Worte begreifbar. Sie wirkt von Herz zu Herz. Sie ist frei nach Francis Bacon "der beste Teil der Schönheit, den ein Bild nicht wiedergeben kann."
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