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Sommer

Die dritte der vier Jahreszeiten, die in den gemäßigten Klimazonen der Erde auftritt, ist die Glanzzeit des Jahres. Die Sonne steht nun senkrecht über dem Wendekreis. Der Nordsommer findet im Südwinter seinen Widerpart und der Südsommer im Nordwinter. Der Sommer der Nordhalbkugel beginnt astronomisch mit der Sonnenwende am 21. Juni, der südliche Sommer am 21./22. Dezember. Dieser Tag kennzeichnet gleichzeitig auch den längsten Tag und die kürzeste Nacht. Der meteorologische Sommerbeginn liegt im Mai und die Sommerzeit, die bewusst herbeigeführte Stundenverschiebung zur besseren Ausnützung des Tageslichtes ist ohnehin schon am letzten Wochenende im März. Suche man sich nun aus, wann der Sommer tatsächlich beginnt. Und das Wetter hält sich ohnehin nie daran.

Der Sommer ist der Brutofen der künftigen Ernte aller herbstfreifenden Acker- und Gartenfrüchte und lässt Brotgetreide zur goldenen Vollendung gedeihen. Sommer klingt nach Wärme, Freiheit und Freizeit, nach Unbeschwertheit und Sonne. Der Sommer ist auch die Zeit der Unwetter, er kann wochenlang Regen bringen, der die Ernte auf den Fluren verderben lässt und Land unter Wasser setzt. In gebirgigen Lagen ist auch in den Sommermonaten jederzeit mit Schneefall zu rechnen. Der Sommer bringt oft schnelle Wetterumschwünge. Herannahende Gewitter bergen Gefahren für Leib und Leben und können Ernten in kürzester Zeit durch Hagel, Stürme und starken Regen zur Gänze vernichten. Doch auch eine lang anhaltende Trockenheit und Hitze können die Vegetation genauso beeinträchtigen.

In Seehöhen über 2000 m bleibt der Schnee in schattigen Bergmulden bis in den Hochsommer liegen, dort ist die Vegetation darauf eingerichtet, kurz und schnell zu blühen. Die Pflanzen sind äusserst widerstandsfähig und überdauern auch späte sommerliche Schneefälle und sogar Frostnächte.

Es gab im Laufe der Geschichte immer wieder Jahre, wo der Sommer ganz ausgeblieben ist. Das war meist auf Vulkanausbrüche zurückzuführen, die die Atmosphäre verdunkelten, das Sonnenlicht konnte nicht mehr druchdringen und eine empfindliche Abkühlung war die Folge. Diese Jahre zogen schwere Hungersnöte nach sich, besonders erwähnenswert 1816, das als "Jahr ohne Sommer" in die Geschichte eingegangen ist.

Die Blüten des Sommers in der Natur und im Garten betören uns durch den süßen Duft und Ihre Üppigkeit. Der Juni gilt als Rosenmonat, denn der unvergleichliche Zauber eines Rosengartens ist ein Erlebnis der besonderen Art. Doch auch die Pracht der Levkojen, Glockenblumen, Margeriten, Lilien und des Klatschmohns auf den Feldern berauscht wie schwerer Wein.

Im Juni fanden schon zu Urzeiten große Feste statt, die dem Sommer und der Sonne, der Vollkraft des Jahres, dem Leben in Fülle und Überfluss hudligten. Die Kelten kannten nur zwei Jahreszeiten, nämlich Winter und Sommer. Der keltische Sommer begann mit dem 1. Mai, dem Beltanefest. Das Darbringen von Opfertieren, meist erstgeborenen, und das Entfachen der heiligen Feuer in Verbindung mit Fruchtbarkeitsriten sollte auch bewusst machen, dass in dieser Nacht, genauso wie zu Samhain, dem keltischen Sommerende (31.10. - 1.11.) die Tore der Anderswelt offen standen. Diese Sommernacht ist auch als Walpurgisnacht bekannt. Ein Überbleibsel dieser keltischen Zeit, doch in seiner ursprünglichen Bedeutung längst verblasst, ist das Aufstellen des Maibaumes, des errektierten Phallus, der mit der Erde vermählt wird. Da wir gewohnt sind in vier Jahreszeiten zu rechnen, fällt das Maibaumkrackseln also in den Frühling.

In der Hitlerära wurde im Zuge der Germanisierung auch das Brauchtum rund um das Sonnwendfest neu belebt, und dieses Datum mit dramatischer und neu definierter Symbolik belegt.

Die christliche Welt feiert die Sommersonnenwende mit dem Fest Johannes des Täufers. Die "Johannisfeuer" werden gerne auch mit Tanz und Geselligkeit begleitet. Die katholischen Feste Pfingsten, Christi Himmelfahrt, Fronleichnahm, fallen je nach Ostern in den Mai oder Juni. Das Herz-Jesu-Fest allerdings fällt immer in den ersten Sommermonat. Auch dieses wird durch das Entzünden von Feuern, geformt als Herzen, gefeiert. Es scheint, als wolle der Mensch mit seinen Feuern mit der Sonne und ihrer Kraft wetteifern. Im August folgt noch Mariä Himmelfahrt, das sommerliche Blütenfest der Kirche. Kräuter und Blumen sollen dann ihre größte Kraft entfalten.

Der Sommer bietet unzählige Möglichkeiten zu sportlicher Aktivität. Die Sommerküche verführt mit Salatvariationen, Früchten und leichter Kost. Der Appetit auf schwere Küche verflüchtigt sich mit steigenden Temperaturen von ganz allein. So bietet der Sommer die idealen Voraussetzungen etwas Gutes für Fitness und Gesundheit zu tun. Die vermehrte Sonneneinstrahlung regt die Bildung von körpereigenem Vitamin D an, welches die Knochen stärkt. Ein verantwortungsvoller Umgang mit der Sonne ist besonders für Kinder nötig.

Der Charakter des Sommers liegt bei Heiterkeit und Frohsinn, was auch die Dichter zu euphorischen Ergüssen anregte. So enstand William Shakespeares Komödie "Ein Sommernachtstraum" im Jahre 1596. Liebesgeschichten lassen sich gerne gut im Sommer unterbringen. Die Hitze und Schwüle, die sommerliche Leichtigkeit passen einfach zu Romanzen und Verleibtsein. So manche Liebelei überdauert nur einen Sommer - Sommerlieben, Partyromanzen, Urlaubsflirts: schnell entfacht, schnell erloschen. Sommerfestspiele und Sommerkonzerte bringen im Sommer unvergessliche abendliche Kulturgenüsse, eben Sommernachtsträume.

In den Anfängen des Sommertourismus Ende des 19. Jahrhunderts sprach man von der Sommerfrische. Die gesellschaftliche Oberschicht floh aus der Stickigkeit des Städte in die frische Luft der Berge. Der Sommertourismus erlebt gerade in den Alpen mit unzähligen Wandermöglichkeiten inmitten atemberaubender Blütenpracht und dem kühlen Naß der Bergseen eine Renaissance der Sommerfrische. Dazu gekommen sind neben dem Wandern zahlreiche Aktivitäten wie Mountainbiking, Klettern, Rafting, Paragliding, allein schon an den englischen Worten ist zu erkennen - Der Tourismus im Sommer in den Bergen ist mega-in !
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