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Tee

Tee , botanisch Camellia sinensis, ist die lautmalerisch übernommene Bezeichnung für den Aufguss, der aus den Knospen und Blättern des Teestrauches gewonnen wird - "Cha". Tee stammt aus dem asiatischen Raum. Anfangs war Tee nur in China bekannt, wird heute jedoch auch in Ländern wie Indien, Ceylon, Assam, Malaysia, Taiwan und Afrika angebaut. Tee wächst in Höhenlagen bis über 2000 Metern in klimatisch begünstigten Zonen mit viel Feuchtigkeit und Wärme. Die langsamer wachsenden Teesorten aus den höheren Gebieten sind auch die wertvollsten. In Teeplantagen, die sich über ganze Talschaften erstrecken können, werden die dekorativ aussehenden Teesträucher mit ihrem glänzenden Laub und weissen Blüten angebaut. Meist erfolgt die Vermehrung der Teesträucher über Stecklinge, die von den ertragreichsten und widerstandsfähigsten Sträuchern geschnitten werden. Auf diese Weise können auch schädlings- und krankheitsresistente Pflanzen herangezüchtet werden. Erst nach ungefähr 6 Jahren kann zum erstenmal geerntet werden. Teesträucher erreichen ein Alter von 30 bis 50 Jahren. Die Ernte erfolgt von Hand. Die Blattspitzen werden meist von Frauen gepflückt, geerntete Menge an grünen Teeblättern zwischen 15 und 24 kg pro Tag.

Für Schwarztee werden die Blätter in besonderer Weise in mehreren Arbeitsgängen behandelt. Die Sorgfalt, mit der hier gearbeitet wird bestimmt zusammen mit der richtigen Auswahl der Teeblätter und dem Erntezeitpunkt die Qualität des Endproduktes. Nach der Welkung der Teeblätter erfolgt das Rollen, wodurch die Zellstrukturen geöffnet werden, damit durch das Austreten der darin enthaltenen ätherischen Öle der Prozess der Fermentierung eingeleitet werden kann. Bei der Fermentierung reagieren die Säfte bei hoher kontrollierter Luftfeuchtigkeit des Teeblattes mit dem Luftsauerstoff, eine dunkelbraune bis schwärzliche Verfärbung tritt ein. Je nach der gewünschten Teesorte wird  dieser Vorgang nun entweder unterbrochen durch Erhitzen in Eisenpfannen oder zur Gänze zugelassen. Anschließend erfolgt die schnelle Trocknung der Teeblätter mit heisser Luft. Tee kommt nun entweder lose oder zu Ziegeln, Kugeln oder Barren gepresst oder zu Teepulver vermahlen in den Handel. Die Verwendung von bei uns üblichen praktischen Teebeuteln ist in diesen Ländern unüblich und verpönt. Tee wird auch gerne zusätzlich aromatisiert mit Zitrone, Bergamotte, Vanille, Zimt, Anis oder Fruchtgeschmack.

Grüntee wird nach der Welkung gerollt und heiss getrocknet, also nicht fermentiert. Ebenso wie Weisser Tee. Hier werden die Teeblätter nur gewelkt, gerollt und dann luftgetrocknet. Beiden werden auch Heilkräfte zugeschrieben. Der gerbstoffhältigere Grüntee soll besonders viele Antioxidantien beeinhalten. Damit soll er positiv auf die Zellteilung wirken und den Menschen gesund und aktiv erhalten. Zudem wurde nachgewiesen, dass er günstig auf die Herzmuskelgefäße wirkt. Bei der Verabreichung von Antibiotika und gleichzeitigem Grünteekonsum wurde die Wirksamkeit der Medikamente deutlich erhöht. Diese Wirkungen werden jedoch durch Beigabe von Milch wieder relativiert bis aufgehoben. Im Grün- und Schwarztee ist auch Fluor enthalten, was sich günstig auf die Zahngesundheit auswirken soll.

Tee wird mit sprudelnd heissem Wasser aufgegossen, bei Grüntee wird aber mit niedrigeren Wassertemperaturen gearbeitet. Je nach gewünschter Wirkung (anregend oder stärker im Geschmack) lässt man die koffeinhältigen Teeblätter zwischen 20 Sekunden und 5 Minuten ziehen, bevor man sie abseiht. Das Koffein, früher Teein genannt, unterscheidet sich vom Alkaloid der Kaffeebohne durch eine länger anhaltende und gleichmäßigere belebende Wirkung. Der Geschmack und die Menge der zu verwendeten Teeblätter pro Tasse hängt sehr stark von der Härte des Wassers ab, weicheres Wasser verbessert den Geschmack des Tees.

Tee wird seit mehreren tausend Jahren geschätzt, was sich in der Entwicklung von besonderen Zeremonien erkennen lässt. In Japan wurde die aus China stammende Teezeremonie später noch verfeinert. Der Tee wird hier nicht wie bei uns meist ohne viel Aufhebens mit heissem Wasser über eine industriell abgepacktes Teebeutelchen gegossen und dann nach mehreren Minuten Ziehen getrunken. Eine Teezeremonie beginnt bereits mit dem sorgfältigen Auswählen der Teeblätter. Je nach Gelegenheit und persönlicher Vorliebe kommen Teesorten aus verschiedenen Anbaugebieten in Frage. Auch die vorherige Behandlung der Teeblätter spielt dabei eine Rolle. Nicht minder wichtig sind die passenden Gefäße, die Anordnung derselben samt Blütenschmuck auf einem Tablett und die richtige Abfolge in der Zubereitung des Tees selbst. Hier muß jeder Handgriff, jede Geste, die Körperhaltung und selbst die Kleidung stimmen. Meisterinnen und Meister der Teezeremonie haben eine mehrjährige Lehrzeit hinter sich, denn die Teezeremonie wird auch als heilige Handlung angesehen.

Spezielle Formen der Teezubereitungen finden sich auch in Tibet (Buttertee "Tsampa") oder in Russland (Herstellung sehr starker Teekonzentrate mit dem Samowar) und in den orientalischen Ländern, wo die Teeblätter vor dem Aufguss in vorgeschriebener Weise zuerst gewaschen werden müssen.

Gerne wird dem Tee dann noch reichlich Zucker auch Kandiszucker, Milch oder Obers, Zitrone oder Alkohol wie Rum, Schnaps, Brandy etc. beigefügt. Bei der Zubereitung schwören viele darauf, dass die Teekanne eine Patina haben muß, das heisst sie darf nicht mit Spülmitteln ausgewaschen werden. Auch, ob ein Keramikgefäß, eine Glaskanne oder ein metallischer Behälter zur Zubereitung des Tees verwendet wird, hat Auswirkungen auf den Geschmack.

Seit der Zeit der Kolonialisierung und der Ausweitung der Handelsbeziehungen über den Seeweg erstmals durch die "Niederländische Ostindienkompanie" im Jahre 1610 fand auch der Tee den Weg nach Europa, und wird bis in heutige Tage besonders von den Briten geschätzt. Die Teatime wird bis in heutige Tage in England als fester Bestandteil des Tages einprogrammiert. Zum Tee, die dazu gereichten Scones und Gurkensandwiches inbegriffen, geladen zu werden, bedeutet eine besondere Ehre. Doch die Ausbreitung der Teekultur fand beginnend in den Niederlanden erst in Folge über Großbritannien/Ostfriesland/Deutschland und schließlich das gesamte europäische Festland statt. Das Handelsmonopol hatten dann einige Zeit die Engländer, bis sich schließlich auch andere Staaten nach dem Fall der Vorrangstellung des britischen Handels daran beteiligen konnten. Tee war seitdem ein sehr wichtiges Handelsgut, das im Börsengeschäft zu Spekulationen verleitete und Schiffseigner und Handelshäuser reich machte. Bis heute ist es jedoch leider so, dass die Bevölkerung der Erzeugerländer von diesem Reichtum kaum etwas hat.

Eine Tasse Tee hilft gegen jedes Übel, gegen alle Unannehmlichkeiten, bei Kummer und bei Erkältungen, bei Stress und Sorgen, eine heisse Tasse Tee in Händen zu halten wirkt wie ein Trost, wie ein warmer Zuspruch.

Wie heißt es bei Asterix & Obelix so treffend "Let´s have hot water !" bis Asterix in der Geschichte endlich die passenden wohlschmeckenden Blätter brachte, die aus heißem Wasser ein köstlich aromatisiertes Getränk machten.
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